Alu-Dose hält Weltrekord im Recycling mit 69 Prozent

    Wie eine neue Umweltstudie belegt, sind Alu-Dosen die am meisten recycelten Getränkeverpackungen der Welt. Die Alu-Dose weist eine weltweit durchschnittliche Recyclingquote von 69 Prozent aus. In der Schweiz liegt die Recyclingquote der Alu-Dose seit Jahren bei rund 90 Prozent. Dank diesen hohen Recyclingquoten ist die Dose in Sachen Ökologie ebenbürtig mit anderen Gebinden und somit eine der umweltfreundlichsten Getränkeverpackungen.

    (Bild: zVg) Die Alu-Dose weist eine durchschnittliche Recyclingquote von 69 Prozent aus.

    Die Studie erfolgte im Auftrag des Can Manufacturers Institute CMI und Metal Packaging Europe und wurde vom weltweiten Beratungsunternehmen Resource Recycling Systems RRS durchgeführt. Den Angaben zufolge untersuchte die Studie die Daten für 82 Prozent des globalen Aluminiumdosenmarktes oder insgesamt 21 Länder. Der Studie zufolge sind fast 75 Prozent des gesamten Aluminiums, das jemals hergestellt wurde, noch heute in Gebrauch.

    Aluminium lässt sich immer wieder recyceln
    Die hohe Recyclingquote bildet neben gesteigerter Produktionseffizienz und steten Innovationen – insbesondere durch die Ultra-light-Dosen – die wichtigste Voraussetzung für eine gute Ökologie- und Nachhaltigkeitsbilanz der Alu-Dose, wie dies ebenfalls Berechnungen der Forschungsanstalt EMPA belegen. Hinzu kommt, dass das Metall Aluminium zu den permanenten Wertstoffen zählt, welche sich nach der Erstproduktion nicht wie viele andere Materialien nur einige Male, sondern immer wieder recyceln lassen, und dies mit wesentlich geringeren Umweltauswirkungen als bei der Neuherstellung. Diese neue Wertstoff-Klassifizierung der «Permanenten Wertstoffe» hat auch der Ausschuss für Umweltfragen des Europaparlaments (ENVI) Anfang 2017 akzeptiert und in seine zukünftige Materialkreislauf-Strategie den Begriff «multiple recycling» aufgenommen.

    Metalle, der Rohstoff für Generationen
    Zu den permanenten Wertstoffen zählen sämtliche Metallverpackungen wie Getränkedosen, Schalen, Tuben oder Nespresso Kapseln aus Aluminium und alle Stahlblechverpackungen. Sie sind alle mehrfach recycelbar und erfüllen somit die Bedingungen eines permanenten Materialkreislaufs. Wiederverwertetes Metall verbleibt als vollwertiger Rohstoff im Kreislauf und steht damit für die Produktion neuer, hochwertiger Produkte für künftige Generationen immer wieder zur Verfügung. Die Gemeinden in der Schweiz unterhalten mit Unterstützung der IGORA-Genossenschaft und Ferro Recycling in der Schweiz seit drei Jahrzehnten ein flächendeckendes System zum Sammeln von Metallverpackungen und leisten mit ihren Tätigkeiten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Ressourcen und eines unendlichen Materialkreislaufs.

    Redaktion


    Definition «Permanente Wertstoffe»
    Gemäss einer Studie der Carbotech AG in Basel sind permanente Wertstoffe Materialien, welche sich nach der Erstproduktion nicht, wie viele andere Wertstoffe, nur einige Male, sondern immer wieder wiederverwerten lassen. Diese neue Wertstoffklassifizierung der «permanent materials» hat auch der Ausschuss für Umweltfragen der EU (ENVI) Anfang 2017 akzeptiert und in seine zukünftige Kreislaufstrategie aufgenommen.


    IGORA-Genossenschaft
    Seit 1989 ist die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling für das Sammeln und Recycling von leeren Verpackungen aus Aluminium verantwortlich. 2012 hat IGORA zusätzlich das Mandat der Geschäftsstelle von Ferro Recycling übernommen, die für das Sammeln und Recycling von Stahlblechverpackungen verantwortlich ist. Die Sammelquoten von Getränkedosen aus Aluminium liegen seit Jahren bei rund 90%, bei Stahlblech-Verpackungen liegen sie bei rund 86%.

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