Rekordzeiten, Teamwork und einen Abstecher ins All – Die 11. Ausgabe der Smart Energy Party in der Umweltarena Spreitenbach war ein Erfolg und vereinte einmal mehr das «Who’s Who» der Schweizer Energiebranche.
Nur an einem Anlass finden sich über tausend Schlüsselpersonen der Schweizer Energiebranche in der Umweltarena Spreitenbach ein und tauschen sich in ungezwungener Atmosphäre aus. Kürzlich war es endlich wieder soweit: Die 11. Ausgabe der Smart Energy Party ging über die Bühne. Diesmal organisierte der Schweizer Verband für Elektro-, Energie und Informationstechnik Electrosuisse zum ersten Mal den Anlass. Dazu Markus Burger, Geschäftsführer von Electrosuisse: «Dieser Wechsel soll sich nicht auf die DNA des Kult-Netzwerkanlasses auswirken. Wir als Fachverband schätzen es, Leute zusammenzubringen und zu vernetzen. Genau dies wollen wir auch weiterführen.» Das Vorhaben gelang und so war das Motto des Abends «Teamwork makes the Dreamwork». Kompromisse und Lösungsansätze wurden zwischen der Strom-, Gas-, Technik- und Mobilitätsbranche geschmiedet ebenso wie neue Kontakte geknüpft.
«Die Wärmepumpen-Spezialisten waren durch ait Schweiz AG, Stiebel Eltron (Schweiz), CTA AG, Grünenwald AG, Ochsner und Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz vertreten.»
Auf der Schwimmbahn, im All und im Musikparadies
Neben den vielen Gesprächen und Diskussionen bei Tisch und dem leckeren Drei-Gänge-Menu, begeisterten die eingeladenen Bühnengäste das Publikum. Den Auftakt des hochkarätigen Abendprogramms bildete die blinde Sportlerin Chantal Cavin. Nicole Berchthold, Moderatorin des Abends, kündigte die 45-Jährige als eine beeindruckende Persönlichkeit an, die Rekord um Rekord brach. Die Bernerin ist mehrfache Weltmeisterin und Weltrekordhalterin im Schwimmen. Während ihrem Referat begeisterte sie mit ihrer Lebensfreude, ihrem Ehrgeiz und der Art und Weise, wie sie aus Rückschlägen neue Chancen generiert und nie aufgibt. Cavin betonte immer wieder, wie wichtig ein gutes und stabiles Umfeld sei: «Für mich ist das Wichtigste glücklich zu sein. Wie erreiche ich das? Mit einem guten Umfeld.»
«Wir als Fachverband schätzen es, Leute zusammenzubringen und zu vernetzen. Genau dies wollen wir auch weiterführen.» – Markus Burger
Die Wichtigkeit eines guten Teams betonte auch der nächste Gast, der ehemalige NASA-Wissenschaftschef Thomas Zurbuchen. Mit faszinierenden Bildern, Videos und Anekdoten aus seiner damaligen NASA-Zeit entführte der Astrophysiker das Publikum ins All. Doch viel mehr als mit seiner Karriere begeisterte Zurbuchen mit seinen inspirierenden Worten: «Man braucht keine Angst zu haben vor dem Versagen. Ich wusste, dass wenn die Rakete ins Wasser fällt, meine Familie und Freunde mich immer noch genauso schätzen wie zuvor. Mein Job bei der NASA war es, Verantwortung zu übernehmen. Wenn die Rakete abstürzt und ich sage, dass ich schuld bin, kann das Team immer noch das nächste Teleskop bauen. Doch wenn ich die Schuld auf das Team schiebe, dann wird kein Teleskop mehr gebaut.»
Den Abschluss eines erfolgreichen Abends bildete das Musikduo Nicolas Senn und Elias Bernet. Mit ihrer Musikeinlage vereinten sie das Appenzeller-Hackbrett und das Boogie-Boogie-Piano. Sie überschritten die Grenzen der gewöhnlichen Musikgenres und machten das Unmögliche möglich. Diese Showeinlage zeigte, dass man alles erreichen kann, solange man zusammen als Team agiert.
Lilly Rüdel